Was versteht man unter einem Schrumpfschlauch? In der industriellen Kabelverarbeitung spielt der Schrumpfschlauch eine zentrale Rolle. Er ist ein thermoplastischer Kunststoffschlauch, der sich bei Wärmeeinwirkung zusammenzieht und sich dauerhaft mit Kabeln oder Bauteilen verbindet. Doch warum ist der Schrumpfschlauch gerade für die Industrie so unverzichtbar?
Funktionsprinzip eines Schrumpfschlauchs
Ein Schrumpfschlauch wird über die Kabelverbindung geschoben und mit Heißluft oder Infrarot gleichmäßig erhitzt. Dabei reduziert sich der Durchmesser und das Material legt sich eng an. Das Ergebnis: eine sichere elektrische Isolation, mechanische Festigkeit und bei Bedarf auch Wasserdichtigkeit.
Typische Materialien für Schrumpfschläuche
Im industriellen Einsatz dominiert vernetztes Polyolefin, da es eine hohe chemische Beständigkeit und mechanische Stabilität bietet. Für Hochleistungsanwendungen werden auch PTFE oder PEEK eingesetzt, wenn extreme Temperatur- oder Medienbeständigkeit gefordert ist.
Einsatzbereiche von Schrumpfschläuchen in der Industrie
- Elektrotechnik: Isolation und Zugentlastung von Verbindungen
- Automobilindustrie: Schutz vor Vibrationen und Feuchtigkeit in Kabelbäumen
- Maschinen- und Anlagenbau: Markierung und Schutz in rauen Umgebungen
- Energieversorgung: Abdichtung bei Freiluft- und Untergrundinstallationen
Vorteile von Schrumpfschläuchen im industriellen Einsatz
- Zuverlässige elektrische Isolation nach internationalen Normen
- Mechanischer Schutz gegen Abrieb und Vibration
- Ordnung und Kennzeichnung für effiziente Wartung
- Optionale Abdichtung gegen Wasser und Chemikalien
